Der Begriff „Freies Theater“, in den siebziger Jahren als Schlagwort zur Abgrenzung gegenüber den Stadt- und Staatstheatern eingeführt, kann die heutige Komplexität verschiedener Theaterformen und Produktionskontexte kaum mehr fassen. Prozesse der Professionalisierung und Internationalisierung sowie das Arbeiten in vielschichtigen Kooperationssystemen haben die Freie Szene längst aus einer Off-Kultur und ihrer ursprünglichen Abgrenzung vom Stadt- und Staatstheaterbetrieb enthoben.
Ein positiver Beschreibungsrahmen – wer und was ist Freie Darstellende Kunst heute und in welchen Kontexten ist sie zu verorten – muss erstellt und in die Öffentlichkeit getragen werden. Als konsensfähige Elemente eines solchen Beschreibungsrahmens, der Arbeitsweisen und Kompetenzfelder der KünstlerInnen benennt, wurden erarbeitet: