Arbeitstag "Strategien gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus"

Der LAFT Berlin lädt herzlich zum Arbeitstag „Strategien gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus“ ein.

25. Februar 2017, 10:00 bis 16:00 Uhr

Ort: Sophiensaele, Sophienstraße 18, 10178 Berlin-Mitte

In den kommenden Jahren wird es vermehrt zu Diskussionen mit rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Politiker*innen kommen, laut deren Wahlprogramm große Teile der kulturellen Landschaft Berlins von öffentlicher Förderung ausgeschlossen werden sollen. Darüber hinaus zeigte sich bereits in den letzten Monaten ein bedrohendes Verhalten rechtsextremer Gruppen in verschiedenen Berliner Theatern und Aufführungsorten, es kam zu Störungen und Übergriffen, darüber hinaus wurden Strafanzeigen gegen Veranstalter*innen gestellt, die kritische Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus und -populismus durchführten.

Angesichts der aktuellen Situation wie auch der kommenden Heraus-forderungen führt der LAFT Berlin - Landesverband freie darstellende Künste - einen Arbeitstag zum Themenfeld "Strategien gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus“ durch. Der Arbeitstag richtet sich an professionelle Akteur*innen der darstellenden Künste, insbesondere auch Spielstättenleiter*innen und kulturpolitische Akteur*innen.

Ziel des Arbeitstages ist die gemeinsame Entwicklung von konkreten Strategien, mit denen aktuell und zukünftig auf kulturpolitischer Ebene agiert und argumentiert werden kann. Denn ob bei Podiumsdiskussionen oder Publikumsgesprächen, ob bei Anhörungen in Bezirksverordneten-versammlungen und im Abgeordnetenhaus – überall wird es in den nächsten Jahren darum gehen, aktiv zu werden und öffentlich Stellung zu beziehen. Außerdem werden verschiedene Handlungs- und Kommunikationsoptionen aus der politischen Forschung und Praxis vermittelt und in Bezug auf Ihre Wirksamkeit diskutiert wie auch Beispiele für die Gründung von gesellschaftlichen und/oder künstlerischen Bündnissen gegen Rechtspopulismus vorgestellt.

Darüber hinaus geht es auf dem Arbeitstag um relevante juristische Fragen, die insbesondere für Spielstättenleiter*innen wichtig sind, um künftig Störungen, Übergriffe und Strafanzeigen zu verhindern bzw. ihnen kompetent zu begegnen.

Der Arbeitstag setzt sich aus verschiedenen Vorträgen, drei bis vier parallel stattfindenden Workshops, Erfahrungs- und Best-Practice-Beispielen und einem gemeinsamen Abschluss zusammen. Das ausführliche Programm findet sich anbei.

Referent*innen sind: Laura Linnenbaum, Kübra Gümüsay, Ulf Bünermann (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus), Kwesi Aikins, Necati Öziri und Tobias Herzberg (Studio R/ Undernational Affairs), Carl Chung (Mobiles Beratungsteam für Demokratieentwicklung), Jörg Albrecht (copy&waste, Nazis&Goldmund) sowie Nils Erhard (Jugendtheaterbüro Berlin). Inhaltlich begleitet wird der Arbeitstag für den LAFT Berlin durch Chang Nai Wen, Sandra Klöss und Martin Stiefermann aus dem Vorstand sowie Janina Benduski und Julian Kamphausen vom Performing Arts Programm. Die Organisation übernimmt Helena Tsiflidis.

Der Arbeitstag ist eine Veranstaltung des LAFT Berlin – Landesverband freie darstellende Künste Berlin e. V. in Kooperation mit den Sophiensælen. Gefördert wird der Arbeitstag durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

 

Das Programm mit Kurztexten zu den einzelnen Workshops und Vitas der Referent*innen ist hier als pdf zu finden.


Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.